Der Porsche wurde mit einem geschlossenen Transporter und einem Kastenwagen voller Teile abgeholt.
Jetzt fing der spannende Teil an:
Alle Fahrzeugteile wurden sortiert und anschließend gesäubert. Dann versetzten wir die Teile mittels verschiedener Verfahren wieder in einen nahezu neuwertigen Zustand.
Diverse Schrauben und Kleinteile wurden glasperlen-gestrahlt und anschließend verzinkt, andere Fahrzeugteile erhielten eine Pulverbeschichtung. Aluminiumteile wurden enteloxiert, poliert und anschließend neu eloxiert.
Angegriffene Chromteile säuberten wir, um sie anschließend neu zu verchromen.
So konnten viele Teile, die ja älter als 50 Jahre sind, erhalten bleiben und wieder verwendet werden.
Der Neuaufbau der Karosserie mit vielen Originalteilen erfolgte auf einer Richtbank, um nach unzähligen Stunden Arbeit zum Lackierer gebracht zu werden.
Zwischenzeitlich begann die Aufarbeitung vieler Teile der Innenausstattung:
Armaturenbrett, Innenhimmel sowie die hintere Sitzeinheit fertigten wir neu und bezogen sie mit den entsprechenden Materialien.
Nachdem das Fahrzeug aus der Lackiererei kam, begannen wir sofort mit der Montage der restaurierten und neuen Teile. Eine der ersten Aufgaben bestand darin, den neuen Kabelbaum in den 911er einzubauen.
Im Anschluss montierten wir Fahrwerk, Bremse und die Innenausstattungs-Komponenten, um dem Fahrzeug mit der Einheit von Motor, Kupplung und Getriebe in Kombination mit Anlasser und Vergasereinheit wieder Leben einzuhauchen.
Es ist doch immer ein besonderer Moment, den Motor zum ersten Mal zu starten.
Nachdem die überarbeiteten Fuchs-Felgen mit klassischen Reifen montiert und die Fahrwerksvermessung sowie die Vergaser-Feineinstellung erfolgt waren konnte die erste Probefahrt stattfinden. Spätestens in diesem Moment denkt man wieder an den Anfang der Restauration zurück.
Wenn man jedoch das fertige Projekt sieht, sind die unzähligen Arbeitsstunden schnell vergessen.